Sonntag, 10. Juni bis Mittwoch, 13. Juni
Nach dem 4½ stündigen, angenehmen Flug von Darwin landen wir um 18 Uhr herum in Singapur. Die Immigration braucht ziemlich Zeit, ist für uns aber problemlos. Sind dafür wohl bereits Donald und Kim verantwortlich, oder ist das immer so? Wir treffen es nämlich ausgerechnet zeitgleich mit dem Treffen dieser beiden speziellen Herren nach Singapur. Hoffentlich ist das nicht weiter spürbar (Sperrungen o.ä.).
[Nachtrag: ist es nicht. Obwohl wir z.B. am Montag wie auch Kim die Gardens by the Bay besuchen, merken wir gar nichts von diesem Gipfeltreffen, ausser dass man auf den vielen Bildschirmen die es überall hat, ab und zu eine der beiden Frisuren zu sehen bekommt.]
So fahren wir per Taxi zu unserem Hotel Jen im Orchard Gateway Komplex und verdauen da im Zimmer erstmal den ersten Zivilisationsschock. Viel krasser geht das Kontrastprogramm halt schon nicht: nach 6 Wochen Outback der Sprung nach Singapur… Vielleicht kommt uns die Schweiz anschliessend auch wieder etwas ländlich und gemütlich vor. 🙂
Unser in der Natur im ent-schleunigten Betriebsmodus geschmiedeter Plan für Singapur ist eigentlich ganz einfach: chillen, nicht in der Stadt herummrennen, langsam zurück in der Zivilisation ankommen. Aber eben – wenn wir nun mal schon hier sind… Wir lösen uns am Montag als erstes einen 3-Tages-Tourist Pass für 20 S$, mit welchem wir bis Mittwoch uneingeschränkt mit Metro (MRT, Mass Rapid Transit o.s.ä.) und Bussen herumfresen könnten. Man weiss ja nie, ob wir vielleicht doch irgendwo hin wollen. Und anschliessend: Ja wenn wir diesen Pass nun schonmal haben, können wir doch einmal zur Sultans Moschee und ins arabische Quartier fahren, die Marianna als sehenswert herausgefunden hat. Und los geht’s..
Zuerst gibt’s am Morgen immer einen vernünftigen Kaffee 🙂
Und dann geht’s per MRT los. Der junge Herr rechts hat unser Fotografieren wohl trotz aller Verschleierungsmassnahmen bemerkt…
Feinkost-Aushang im arabischen Quartier:
Als nächstes steuern wir per Bus das Marina Bay und die Gardens by the Bay an, welche mir auf versch. Karten auffielen und spannend aussehen. Das Marina Bay Sands Bauwerk ist wirklich eindrücklich, selbst von aussen und ohne im Infinity Pool gebadet zu haben (wozu man Hotelgast sein müsste).
Der anschliessende ausgedehnte Besuch der beiden „Gewächshäuser“, Flower Dome und Cloud Forest, ist ebenfalls spannend und schön, wird aber von uns beiden ähnlich empfunden. Bau und Aufmachung sind eindrücklich, aber die Pflanzen sind halt kein Vergleich mit dem in den letzten 6 Wochen erlebten.
Beim Eindunkeln sind wir immer noch in den Gardens by the Bay und so warten wir auch gerade noch die Licht- und Musik-Show bei der Supertree Grove ab. Diese ist dann zwar schön, vermag uns aber nur so halbwegs zu begeistern.
Essen und Trinken tun wir in Singapur immer in einem der rund 14’000 lizenzierten „Food Stalls“, welche es hier überall gibt. Die finden wir wirklich super. Eine Vielfalt zum Abwinken und lecker noch dazu. 😛 Wir fahren auch ein paar im Internet recherierte „Hawker Centres“ explizit an. So z.B. das Lau Pa Sat Food Centre und am Dienstagabend das Timbre+, wo es sogar noch Live Musik gibt (leider kurz vor 10 nur noch wenige Leute).
Am Dienstag wäre ich eigentlich gerne noch aufs OneAlltitude die Aussicht schauen gegangen, aber leider ist das Teil geschlossen (Kim und Donald, hat das mit euch zu tun..?). Also für einmal zu Fuss weiter via Boat Quai (wäh 😦 ) und Clarke Quai (hmm :-|) nach Chinatown (wäh 😦 ) und dann per MTR nach Little India. Letzteres empfinden wir noch als einigermassen authentisch und gefällt uns. Die 3 vorher angesteuerten Lokationen schienen uns deutlich zu fest heruntertouristisiert.
Aktuell ist Mittwochnachmittag und wir nehmen es tatsächlich nur noch gemütlich. Noch ein wenig im Orchard Gateway herumschlendern, etwas an den Pool auf dem Dach im 20. Stock gehen, zwischendurch an irgendeinem Food Stall was essen und dann am späteren Abend irgendwann unser Zimmer räumen und per MRT an den Flughafen. Unser Flug geht am Donnerstag um 01:25 Uhr, so dass wir nach 8 Uhr einmal zurück in der Heimat sein sollten.
Australienreise 2018, over and out. 🙂